Ein Bad in der Kunst Schweinfurter Kunstmuseen
Industrie als Kunst? In Schweinfurt gilt viel eher Kunst dank Industrie! Seine beiden bedeutendsten Museen – die Kunsthalle Schweinfurt und das Museum Georg Schäfer – verdankt die Stadt ihren Großindustriellen.
Museum Georg Schäfer (Schweinfurt, Fränkisches Weinland)

Im Fall der Kunsthalle handelt es sich dabei um Ernst Sachs. Als er das Gebäude 1933 den Schweinfurter Bürgern schenkte, hatte er allerdings den Sport im Sinn: Die Kunsthalle befindet sich im ehemaligen Volks- und Hallenbad.

Doch gerade diese großzügige Raumstruktur bildet eine ideale Kulisse für die zeitgenössischen Werke, die die Kunsthalle heute präsentiert. Wo die Schweinfurter einst ihre Bahnen schwammen, sorgen Wechselausstellungen für deutschlandweite Aufmerksamkeit. Das gilt auch für die Dauerausstellung mit Kunst von den 1950er Jahren bis heute: eine Sammlung, die in ihrer Qualität in Deutschland sonst kaum zu finden ist.

Seinesgleichen sucht auch das zweite Schweinfurter Kunsthaus: das „Museum Georg Schäfer“. Schon von außen durch seine postmoderne Architektur ein Hingucker, beherbergt es in seinem Inneren die größte Sammlung von Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts aus dem deutschsprachigen Raum. Was etwas sperrig klingt, bedeutet nichts anderes als einen kunstvollen Ritt durch die unterschiedlichsten Kunstströmungen dieser Zeit.

Spätes Rokoko, Klassizismus, Romantik und Impressionismus finden so unter einem Dach zusammen und damit auch große Namen wie Caspar David Friedrich, Max Liebermann oder Adolph Menzel. Mit der weltweit größten Sammlung seiner Werke ist Carl Spitzweg vertreten. All diese Schätze verdankt Schweinfurt dem 1975 verstorbenen Industriellen Georg Schäfer, der sie zu einer umfangreichen Privatsammlung zusammengetragen hatte. Absolut sehenswert sind die Sonderausstellungen des Museums.

 

Rathaus (Schweinfurt/Fränkisches Weinland)

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