In der Residenz, diesem „Schloss über allen Schlössern“, hat nämlich auch das Martin-von-Wagner-Museum der Universität Würzburg sein Zuhause. Es ist Europas größtes Universitätsmuseum und zeigt in seiner Antikensammlung Kunstwerke und Altertümer des Mittelmeerraums. Die ältesten stammen aus der Zeit um 3.000 v. Chr.
Dreht sich das Kunst-Kaleidoskop weiter, findet man sich auf der Festung Marienberg wieder, einem weiteren Würzburger Wahrzeichen. Es beherbergt das „Museum für Franken“ und damit eine der großen Kunstsammlungen Bayerns. Gemälde, Skulpturen und Kunsthandwerk aus Würzburg und Mainfranken von der Frühzeit bis ins 19. Jahrhundert sind hier zu sehen, besonders beeindruckend ist die weltweit größte Tilman-Riemenschneider-Sammlung: In der Spätgotik verlieh dieser berühmte Würzburger Bildhauer seinen Figuren meisterlich den Ausdruck echter Emotionen.
Nahtlos dreht sich das Kunst-Kaleidoskop weiter und stoppt im „Museum im Kulturspeicher“ am Alten Hafen. In diesem Zentrum für die Kunst des 19., 20. und 21. Jahrhunderts treffen sich Werke aus Romantik, Biedermeier, Impressionismus, Expressionismus und der heutigen Zeit – von Lichtobjekten und Zufallsbildern bis zur vom Computer entwickelten Kunst.
Eine Sonderstellung im Würzburger Kunst-Kaleidoskop hat das „Museum am Dom“. Die rund 300 Kunstwerke, die hier zu sehen sind, umfassen den Zeitraum zwischen dem 10. und 21. Jahrhundert. Das Spannende daran ist, dass diese Werke nicht für sich alleine stehen, sondern zu einem bestimmten Thema zueinander in Bezug gesetzt werden. So nimmt das „Museum am Dom“ lose Fäden auf und verknüpft sie über die Jahrhunderte hinweg zu Antworten auf große Fragen der Menschheit.