Steil fällt der Weinberg zum Main hin ab: Hier wächst Weißwein, der passend zur Villa unter dem Namen „Pompejaner“ angebaut wird. Dieser Weinberg ist Teil einer mediterranen Ideal-Landschaft, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts rund um das Pompejanum angelegt wurde. Errichtet wurde diese römische Villa von König Ludwig I. – angeregt durch die Ausgrabungen in Pompeji: jener römischen Stadt, die bei einem Ausbruch des Vesuvs im Jahre 79 n. Chr. unter einer meterdicken Ascheschicht begraben worden war. Heute ist das Pompejanum nicht nur ein Symbol für die Antike-Begeisterung des Königs, sondern auch ein Museum, in dem man durch die römische Lebenswelt spaziert.
Diese Welt setzt sich auch außerhalb der Mauern des Pompejanums im südländisch anmutenden Garten fort. Ihn prägen Gehölze, die man eigentlich eher aus dem Urlaub im Süden kennt: Hier wandelt man zwischen Feigen, Araucarien, Mandelbäumen und sogar in einem „Pinienhain“ aus Schwarzkiefern. Da in Aschaffenburg dank des Mains ein besonders mildes Klima herrscht, fühlen sich diese „Südländer“ hier wie zu Hause.
Besonders schön ist der Garten im Frühjahr, wenn der Blauregen am Pompejanum, die Kirschbäume und die Blauregen-Pergola in voller Blüte stehen. Und im Sommer? Da begeistert der Anblick der Agaven und Rosen zusammen mit dem Ausblick auf den Main und auf Schloss Johannisburg. Im Herbst leuchten dann die Blätter des Weinbergs in strahlenden gelben Farben.
In Aschaffenburg wächst derzeit außerdem die Vorfreude: Der Pomeranzenhain, der sich früher vor dem Pompejanum erstrecktem, wird in den nächsten Jahren diese besondere mediterrane Landschaft erneut bereichern.