Herzlich, urig, einzigartig: Das umschreibt am besten das Gesamterlebnis der Schweinfurter Schlachtschüssel, die sogar als immaterielles Kulturerbe anerkannt ist. Vor über 150 Jahren hat ein Schweinfurter Metzgerwirt sie zum ersten Mal angeboten, seitdem ist sie aus der Stadt nicht mehr wegzudenken.
Vor allem ist die Schachtschüssel auch ein geselliges Erlebnis, denn dafür braucht es bis zu 15 Personen aufwärts. Diese nehmen im Hotel Ross an langen Tafeln Platz. Der Abend beginnt mit einem Begrüßungsschnaps, dann folgen bis zu sieben Gänge: Bei jedem werden verschiedene Teile vom frisch gekochten Schwein kredenzt, kernig und buttrig gekocht vom Bauch über Kamm, Bug, Stich bis hin zu den Schweinebacken und Ohren, Rüssel und Zunge, Herz und Nieren. Begleitet werden die Gänge von Sauerkraut, Bauernbrot und Frankenwein.
Serviert wird direkt vom Metzgerbrett – einer blanken Holztafel–, immer begleitet von Geschichten, Lachen, Musik oder Gesang des Ross-Teams. Es lebt und liebt dieses Ritual: von der Begrüßung bis zum letzten Glas Schnaps.
