Wehrhafte Schönheit Forchheims Rathaus und Festungsanlage
Fast 500 Jahre ist Forchheims Rathaus-Ensemble alt, doch die Zeit konnte seiner Schönheit nichts anhaben. Vielleicht liegt es daran, dass die Stadt sich schon immer zu schützen wusste. Wer heute auf die Stadtmauern steigt, hat den besten Blick auf die Geschichte.
Kasematten (Forcheim, Fränkische Schweiz)

Das Forchheimer Rathaus-Ensemble, das aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammt, ist einmalig – schon alleine wegen der besonderen Holzschnitzereien, die seine Fassade zieren. Sie erzählen kleine Geschichten und sprechen teils eine sehr deutliche Sprache: Ein kleines Männchen im Gebälk zum Beispiel streckt möglichen Angreifern frech sein nacktes Hinterteil entgegen.

Das war aber nicht das einzige mit dem Forchheim seine Wehrhaftigkeit demonstrierte: Schon im 14. Jahrhundert gab es eine Stadtmauer, die 200 Jahre später durch eine imposante Festungsanlage ersetzt und mit weiteren Bastionen erweitert wurde – bis zu 14 Meter waren die Wallmauern hoch.

Teile der Festungsanlage, darunter auch die Kasematten und Bastionen sind bis heute sehr gut erhalten – und Höhepunkt der „Festungsanlagen Tour“, die die Teilnehmer in die Zeiten des Dreißigjährigen Kriegs zurückversetzt. Heute ist es an der Festungsanlage übrigens ganz friedlich. Sie wird von einer mit prachtvollen, exotischen Bäumen bepflanzten Parkanlage umrahmt.

In der Altstadt (Forchheim, Fränkische Schweiz)

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