Die Pegnitz gehört zum Nürnberger Stadtbild einfach dazu. Zahlreiche Brücken und Stege führen über ihr gemächlich dahinfließendes Wasser – vom berühmten hölzernen Henkersteg über die eiserne Hängebrücke des Kettenstegs bis zur stattlichen steinernen Maxbrücke. In Nürnberg führen jedoch noch viel mehr Wege an und vor allem in das Wasser. Das zeigt sich am Südufer der Insel Schütt, der Nürnberger Stadtoase direkt an der Pegnitz. Dank einer 170 Meter langen Uferterrasse erlebt man den Fluss so nah wie sonst nirgends in der Altstadt.
Besonders schätzen die Nürnberger die „Wasserwelt Wöhrder See“ im Osten der Stadt, wo die Pegnitz zu einem 2,6 Kilometer langen und bis zu 200 Meter breiten See aufgestaut wurde. Sein Nordufer verheißt eine gute Zeit auf Sandstrand, Promenade und Liegewiese oder im „Café Strandgut“. Am Südufer verspricht die „Bucht am Norikus“ sommerlichen Wasserspaß, denn hier ist – im Gegensatz zum restlichen See – das Baden ausdrücklich erlaubt. Ein 400 Meter langer, begehbarer Damm trennt einen Teil der Wasserfläche vom See und bildet so eine geschützte Bucht, die im Sommer rege von Schwimmern genutzt wird. Rund um die Bucht gruppiert sich eine große Uferwiese zum Sonnenbaden und Picknicken.
So wie der Wöhrder See künstlich entstanden ist, verhält es sich auch mit dem Dutzendteich: Bereits im 15. Jahrhundert wurden kleine Bäche zu einem See aufgestaut, der sich heute in den Kleinen und den Großen Dutzendteich unterteilt. Die Nürnberger lassen es sich hier an der Strandbar, beim Tretboot fahren oder beim Segeln gut gehen.
Das Thema Wasser ist in Nürnberg also ein Dauerbrenner – und hat mit der "Fuchslochwelle" eine weitere Attraktion. So heißt die neue Surfwelle im Pegnitzgrund im Nürnberger Westen. Das Wasser fließt unter dem Surfer hindurch, anstatt ihn anzuschieben. Und wer den Wassersportlern lieber aus trockener Entfernung zuschauen möchte, macht es sich auf den Freizeit- und Erholungsflächen am Ufer bequem.